Ökumenischer Spaziergang in Graz
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Beginn (15 Uhr)
Wir beginnen am PLATZ DER VERSÖHNUNG im Grazer Stadtpark.
Hier fand 1997 die Schlussveranstaltung der II. Europäisch Ökumenischen Versammlung statt. Im Zentrum steht ein ca. 10 m hohes Holzkreuz, das zum Steirischen Katholikentag 1981 errichtet wurde.
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Stationen
Unser Weg führt uns durch den Stadtpark zur STADTKRONE. Hier finden wir in unmittelbarer Nachbarschaft die (ehemaligen) Zentren geistlicher und weltlicher Macht:
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Die ehem. Landesfürstliche BURG ( jetzt Sitz des steirischen Landeshauptmannes = Ministerpräsidenten und seines Stellvertreters), sowie den GRAZER DOM, ehem. Hofkirche, seit 1786 Kathedralkirche der Diözese Graz-Seckau.
Wir gehen weiter, vorbei an der Alten Universität in den LANDHAUSHOF: Das Landhaus ist der Sitz des Steiermärkischen Landtages – dem Steirischen Regionalparlament. Hier herrschten früher die sogenannten Landstände, die im Gegensatz zum Landesfürsten im 16. Jhd. fast vollständig evangelisch geworden waren, - Konflikte waren damit vorprogrammiert
Im LANHAUSHOF sehen wir den Erinnerungsstein an 500 Jahre Reformation, verlegt im Jahre 2017 in einem Festakt mit den Vertretern der Ökumene und der Regierung. Die Inschrift lautet: 1517-2017, Gegeneinander-Nebeneinander-Miteinander.
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Wie gehen über den Grazer Hauptplatz
– mit schönem Blick auf den Grazer Schloßberg – in den PARADEISHOF:Hier unterrichtete an der ehem. Evangelischen Ständeschule kein Geringerer als Johannes Kepler, bevor er – wie viele andere – gezwungen wurde, das Land zu verlassen.
„Cuius Regio, eius et Religio“… -
Über den Mursteg ( wir überqueren die Mur) kommen wir zur Erinnerungstafel an die TÄUFERBEWEGUNG, deren Anhängern ab dem Jahr 1528 in Graz übel mitgespielt wurde. Viele Freikirchen in Österreich sehen in der Täuferbewegung ihre Wurzeln.
Durch das Minoritenviertel und den Volksgarten kommen wir zum Abschluß zur evangelischen KREUZKIRCHE:
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Abschluss (ca. 18 Uhr)
Diese Kirche liegt in einem Grazer Brennpunktviertel. Die Gemeinde unter ihrem Pastor Paul Nitsche sieht ihre Hauptaufgabe darin, in ihrer sozialen Ausrichtung Kirche vor Ort sichtbar zu machen.
Nach einer Andacht in der Kirche beendenden wir den Nachmittag mit einer AGAPE im Gemeindesaal.